Die Geschichte der Närretei lässt sich in Murrhardt bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Immer wieder gibt es schriftliche Überlieferungen die aus der Zeit vor der Reformation vom "tollen Treiben" berichten...
Die Geschichte der Närretei lässt sich in Murrhardt bis ins 16. Jahrhundert
zurückverfolgen. Immer wieder gibt es schriftliche Überlieferungen die aus
der Zeit vor der Reformation vom "tollen Treiben" berichten. Wie überall,
hat die Reformation, den alten exestierendem, Fasnetsbrauch versucht ein
ende zu setzen. Doch die ehemalige Klosterstadt konnte nie richtige
"Reformiert" werden.
Es sollte ein Jugendstreich sein, als sich im Jahre 1979 eine Gruppe mit 11 Schülern und Freunden zusammenfand, eine Maskengruppe bildete und sich "Narrenfreunde Murrhardt" nannte ...
Es sollte ein Jugendstreich sein, als sich im Jahre 1979 eine Gruppe
mit 11 Schülern und Freunden zusammenfand, eine Maskengruppe bildete
und sich "Narrenfreunde Murrhardt" nannte. Am „Schmotziga
Donnerschtig“ zogen sie frühmorgens zum „Fasnetswecken“ als
„Hemdglonker“, also in Nachthemden, durch die Innenstadt und die
Wohngebiete Murrhardts und machten dabei einen Riesenkrach mit
Töpfen, Deckeln, Dosen und anderen „Lärminstrumenten“. Weiter
beteiligten sie sich bei den Faschingsumzügen des Murrhardter
Stadtjugendrings als Fußgruppe. Damals zogen die Lausbuben belacht
und verlacht durch den Ort. Vor allem der abenteuerlichen Gewänder
wegen. Jeder hatte sich ein Häs und eine Maske gebastelt, wahllos
aus der reichen Figurenwelt der schwäbisch-alemanischen Region. Doch
diese Art der Fasnacht fand immer mehr Freunde, so war die Gruppe
1982 über 20 Narren stark.
- Gründung der Zunft 1983
- 179 Mitglieder
- Vorstellung eigenes Narrenbuch 2016
- Erstes LWK Landesnarrentreffen im Rems-Murr-Kreis 2020
- Narrenruf:
Drei Mal „Narri – Narro“
Drei Mal „Wasser – Fratzen“
Drei Mal „Feuer – Barthl“
Drei Mal „Hei – Hotz“
Eine der Gruppenfiguren ist der Feuerbarthl, ein echter
Teufelskerl.
Ebenso erinnert der Feuerbarthl an
die Pottasche-Herstellung, Köhlereien und Glashütten vergangener Zeiten, wo das
Feuer außer dem Wasser die einzige "Energiequelle" unserer armen Bevölkerung
war. 
Der Wasserfratz ist
eine der Gruppenfiguren der Henderwäldler. 
Der Tannenzapfenhurgler ist die dritte Gruppenfigur der Narrenzunft. Den Ursprung
hat der Tannenzapfenhurgler im Handwerk.
Durch ihre arbeitsscheue Art hatten
solche Leute nicht genügend Geld, um sich auf dem Markt alles kaufen zu können,
was sie zum Überleben brauchten. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als
sich auch im Wald Nahrung zu suchen.
Als Tröpfle und Flämmle treten die Mitglieder
der Jugendgruppe der Henderwäldler auf.
Der Nachtkrabb ist die wohl bekannteste Einzel- und
Symbolfigur der Narrenzunft.
Die Henderwäldler entwickelten die Narrenfigur
aus dieser alten schwäbischen Sagengestalt.
Eine weitere Einzel- und Symbolfigur der Narrenzunft ist der Hotz, der die Stadt Murrhardt und
ihre Geschichte repräsentiert.
Das reich verzierte
und aufwendig gestaltet Häs besteht
Das Hexenturmweible
verdankt seine Existenz dem bekannten Hexenturm, einst Wehrturm unserer
Stadt.
Stattdessen gibt es Überlieferungen von Frauen,
denen man besondere Heilkräfte nachsagte. Zudem waren in früheren Zeiten die
armen Bäuerinnen in unserer Gegend darauf angewiesen, zum Lebensunterhalt ihrer
Familie beizutragen. Also sammelten sie Kräuter, Pilze, Beeren und vieles mehr
im Wald, um es in der Stadt zu verkaufen.
Bekanntlich gibt es in der
schwäbisch-alemannischen Fasnet, in der das aufs Mittelalter zurückgehende
Brauchtum und die Traditionen der Bauernfasnet gepflegt werden, kein
Prinzenpaar.
Sie sind also etwas Besonderes und
treten in der Sonntagstracht der Bauern- und Bürgerleute des Schwäbischen Waldes
aus der Mitte des 18. Jahrhunderts auf. |
2023-heute: Narrenmutter: Lilia Görlich Narrenvater: Jürgen Kopp
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2015-2023: Narrenmutter: Jutta Trefz Narrenvater: Helmut Weisheit
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2006-2015: Narrenmutter: Jutta Trefz Narrenvater: Ewald Behr
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1993-2006: Narrenmutter: Jutta Trefz Narrenvater: Fritz Meindl
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Wie soll speziell der Henderwäldler oder die
Henderwäldlerin unmaskiert in Aktion treten? Diese Frage stellte sich
1987.
Bei der Neuschaffung der Tracht
nahm die Narrenzunft folgende Anpassungen an die närrische Aufgabe dieser
Kleidung vor:
Der Feuerbarthl ist ein echter Teufelskerl.
Diese Figur geht auf ein historisches Ereignis zurück, das unsere Stadt unveränderlich Prägte: den großen Stadtbrand von 1765.
Der Wasserfratz ist eine weitere Gruppenfigur der Henderwäldler.
Die Figur geht auf eine Sagengestalt zurück, die in vielen Flurstücknamen unserer Gegend als Bezeichnung überliefert ist.
Der Tannenzapfenhurgler ist die dritte Gruppenfigur der Narrenzunft. Den Ursprung hat der Tannenzapfenhurgler im Handwerk.
Die Zapfenpflücker oder Waldarbeiter sind hoch in die Baumwipfel gestiegen, um dort die noch frischen Zapfen zu pflücken. Ein Hurgler hat sich jedoch diese Mühen erspart und die Zapfen nur als Brennmaterial auf dem Boden eingesammelt.
Der Narrensamen der Wasserfratzen läuft unter dem Namen Tröpfle in einem zwar angelehntem, aber vereinfachtem Häs ohne Maske, mit der Gruppe.
Der Narrensamen der Feuerbarthl läuft unter dem Namen Flämmle in einem im Schnitt ähnlichen Häs wie bereits bei den Tröpflen erwähnt.
Der Nachtkrabb ist die wohl bekannteste Einzelfigur der Narrenzunft, aber auch als Kinderschreck bekannt.
Doch hat diese Figur wohl die schönste Geschichte in der historischen Entwicklung zu bieten. Angeblich holt er die Kinder, die sich nach Einbruch der Dunkelheit noch im Freien aufhalten, und fliegt mit ihnen so weit fort, dass sie ihr Zuhause nie mehr wieder finden.
Eine weitere Einzelfigur der Narrenzunft ist der Hotz, der die Stadt Murrhardt und ihre Geschichte repräsentiert.
Eine alte, Respekt einflößende Sagengestalt aus den Murrhardtern Wäldern hat die Fantasie der Narrenzunft beflügelt, diese Figur zu schaffen: der Hotzenklingenstoffel, kurz der Hotz genannt.
Das Hexenturmweible verdankt seine Existenz dem bekannten Hexenturm, einst Wehrturm unserer Stadt.
Alte und böse "Weiber" seien dort eingesperrt gewesen. Ja der Turm war Gefängnis für Kloster und Stadt. Viele Urkunden berichten von Murrhardtern die zur Strafe in den Turm eingesperrt wurden. Aber Hexen??
Die Narreneltern sind etwas ganz besonderes!
Die Narrenzunft Murreder Henderwäldler ist eine der wenigen Narrenzünfte, die noch den Verein, durch ihre Narreneltern repräsentiert.
Narrenmutter: Lilia Görlich, Narrenvater: Jürgen Kopp
Wie soll speziell der Henderwäldler oder die Henderwäldlerin unmaskiert in Aktion treten? Diese Frage stellte sich 1987.
So kramte man und fand, neben einigen Bildern, Beschreibungen und Überlieferungen, sogar noch einige Originalstücke der alten Bauerntracht aus dem schwäbisch-fränkischen Wald.
Am 01. März 2025 schlängelt sich der Murreder Nachtumzug bereits zum 15. Mal durch die Murrhardter Innenstadt.
Wir laden Euch ein, nicht nur beim Nachtumzug, sondern bei der Murreder Fasnet 2025 dabei zu sein.
Die Festtage der Murrhardter Fastnacht 2025 sind der Rathaussturm mit Narrenbaumstellen und anschließender Narrentaufe am schmotzigen Donnerstag,
die ökumenische Narrenmesse und der große Nachtumzug am Fastnachtssamstag,
der Kinderumzug am Rosenmontag und das Fasnetsverbrennen am Fasnetsdienstag.
Zu allen unseren Fastnachtsveranstaltungen seid Ihr herzlich eingeladen!
Die Einladung zur Murreder Fasnet geht Euch im Sommer 2024 per Post zu.
Ihr habt keine Einladung erhalten? Dann sendet uns eine E-Mail an:
Die Anmeldung für Vereine und Zünfte erfolgt ausschließlich online über unser Formular in der Einladung.
Anmeldeschluss ist der 11. November 2024. Eine Anmeldebestätigung erhaltet Ihr sofort nach der Anmeldung per Mail.
Weitere Infos folgen dann Mitte Januar 2025.
